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Sport-Stories
Im Rausch der Tiefe
Wer weis wofür es gut war ? .... -
pflegte meine Oma zu sagen, wenn ich jammerte, weil mir
irgendwas blödes wiederfahren war.
Rückblickend sehe ich heute, Sie hatte
recht. So auch an einem dieser harten Schneesturmtage im
Dezember 2010, als auf den Straßen nichts mehr ging und ich
zwangsläufig, fern der westerwälder Heimat, an meinem
Wiesbadener Arbeitsplatz übernachten musste. Um in den Genuß der
ersehnte Dusche am nächsten Tag zu kommen, ging ich ins
Schwimmbad, die Schwimmtasche lag fürs 1mal wöchentliche
Schwimmen mit Erik und den Kindern noch im Auto. An diesem Tag
versuchte ich jede zweite 25-MeterBahn zu tauchen. Es ist (noch)
nicht das Besteben eine Strecke tauchend zu schaffen. Dieses
25-Meter-Tauchen ist für mich wie Abtauchen aus dem Alltag, wie
loslassen, schwerlos Meditieren... sogar Beten kann ich in
dieser Stille und vieleicht ist es mein Ersatz für Yoga. Unter
Wasser sein, ist wie Laufen in den Sonnenaufgang eines sehr tief
verschneiten Waldes, alles ist gedämpft und beruhigend.
Ich
weiß nicht ob ich es auch machen würde wenn ich vor
vielen, vielen Monden, den Film "Im Rausch der Tiefe"
nicht gesehen hätte ? Ich tauche meine Bahn, an
nichts denkend.
Da sehe ich, wie mir in knapp 1,5
Meter Tiefe, unmittelbar über dem Beckenboden etwas
entgegengleitet. Nicht so, wie die Kinder, die zuweilen
tauchend hier unten rum tollen und so mein
Meditationstauchen stören.
Nein, "harmonisch", kommt mir beim
Anblick sponatn in den Sinn.
Eins mit dem Wasser. Gestreckter
Neopren-Körper führt synchron und ruhig die Züge die ihn
Gleiten lassen, sehr lange gleiten lassen.
Wir begegnen
uns dort unten zweimal, wobei er mich nicht sieht, weil
sein Blick gen Boden gerichtet ist, kein Kopf im Nacken,
der dem Wasser Widerstand bieten könnte.
Später, über Wasser, fragt er, ob
er mal meine Paddels ausleihen kann.
So kommen wir ins Gespräch. Sehen
schnell was uns verbindet: Das Einfache, Was kann der
Mensch...ohne Technik, das Streben nach Harmonie und
Glück...im Rausch der Tiefe......
So lernten wir uns kennen.
Vielleicht,... nein betsimmt, werden wir voneinander
noch lernen. Ich finde jedenfalls, seine Geschichte
gehört hier her: |
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11.01.2011 - WIESBADENER-Kurrier
Von
Christina Eickhorn
EXTREMSPORT Alexander Andreska taucht
ohne Hilfsmittel 51 Meter tief WM-Teilnahme geplantIn
den 80er Jahren wurde dieser Sport dank des französischen
Kultfilms „Im Rausch der Tiefe“ weltberühmt. Das Drama
handelt von den ungleichen Freunden Jacques und Enzo, die
sich im gefährlichen Freediving duellieren. Als im Jahr 2000
der damals 28-jährige Alexander Andreska auf den Film stößt,
ist er sofort fasziniert. Bereits als Kind war das Wasser
sein bevorzugtes Element und nun wurde ihm plötzlich klar,
wie er seine Passion ausleben wollte.
Auf dem Weg zum Ausbilder
Freediving ist die
Kunst, mit einem einzigen Atemzug so lange unter Wasser zu
bleiben, beziehungsweise so weit oder so tief zu tauchen wie
nur möglich. „Zunächst tauchte ich im Selbstversuch mit der
falschen Ausrüstung, dann begann ich Bücher über das
Freediving zu lesen und stieß schließlich auf meinen
Ausbilder Andreas Pap“, erzählt Andreska. Heute steht der
38-Jährige kurz vor der Prüfung zum Ausbilder bei AIDA
(International Association for Development of Apnea), einem
internationalen Verband des Freediving Sports. In diesem
Jahr will er dann selbst Freediving-Kurse anbieten.
„Ohne die richtige
Ausbildung ist Freediving riskant“, warnt Andreska. Gefahren
lauern insbesondere in der Selbstüberschätzung oder im
Übersehen bestehender Krankheiten, wie beispielsweise einem
Herzleiden, die dann beim Tauchen lebensgefährlich werden
können. Die größte Gefahr beim Freediving besteht vor allem
in den letzten zehn bis 15 Metern vor dem Wiederauftauchen.
Versucht der Freediver in dieser Zeit, zu schnell an die
Wasseroberfläche zu gelangen, besteht das Risiko, ohnmächtig
zu werden.
Ein gelungener Tauchgang löst hingegen Unmengen von
Glückshormonen aus. Es ist dieses Gefühl, das Andreska zu
immer größeren Leistungen antreibt. Gerade erst stellte er
in Ägypten seinen persönlichen Rekord von 51 Metern im
Tieftauchen auf. Doch Rekorde stehen für Andreska nicht im
Vordergrund, vielmehr geht es um „den persönlichen Kampf mit
sich selbst“ und um das einzigartige Gefühl, „unter Wasser
mit dem Universum eins zu sein“. „Ab etwa 25 bis 30 Metern,
wenn der Druck des Wassers auf den Körper extrem stark wird,
sich der Herzschlag bis auf 15 Schläge die Minute
verlangsamt, wenn man sich im freien Fall befindet und ohne
weitere Anstrengungen tiefer und tiefer sinkt, in diesem
Moment öffnet sich die Tür zum Paradies“, schwärmt der
passionierte Freediver.
Diese Augenblicke der Harmonie und
seine Erfahrungen der Selbstbeherrschung unter Wasser nutzt
Andreska auch bei seinem eigentlichen Beruf. Der
Profisportler und Großmeister im Thai-Boxen leitet seit 2004
die Thai-Box-Schule „Warriors Gym Wiesbaden“. Dort
vermittelt er seinen Schülern nicht nur die Kunst des „Muay
Thai“, sondern vor allem auch die asiatische Philosophie,
dass es beim Kampfsport nicht um Aggressionen, sondern
vielmehr um den Kampf gegen das eigene Ego und den
gegenseitigen Respekt geht. „Thai-Boxen und Freediving sind
wie Yin und Yang. Sie sind auf den ersten Blick sehr
unterschiedlich, ergänzen sich aber ideal“, so Andreska.
Suche nach Sponsoren
Demnächst Andreska
nicht nur Kurse im Freediving anbieten, sondern er bemüht
sich auch, Sponsoren zu finden, die ihn bei einem sozialen
Projekt unterstützen. Der 38-Jährige möchte mithilfe seiner
Thai-Box-Kurse Menschen mit sozial schwacher Herkunft
helfen, ihr Selbstbewusstsein zu stärken und Harmonie zu
finden. Als persönliches Ziel hat er sich die Teilnahme an
der Weltmeisterschaft im Freediving in Griechenland gesetzt.
Mit nur einem einzigen Atemzug wird er dann versuchen,
seinen persönlichen Rekord von 51 Metern noch zu überbieten.
TV-Reportagen und
Filme zu Alexander Andreskas und seinen Tauchgänen
Wer
Alexander mental, materiell und/oder
finanziell auf dem Weg in die Tiefe unterstüzen will/kann,
der nimmt einfach Kontakt mit ihm auf:
Postanschrift : Alexander
Andreska Dotzheimerstrasse 121 61597 Wiesbaden
http://www.muay-thai.info
muaythai@gmx.de 0611-9872234 0179-5979486
Trainingsinstitut :
"Warriors Gym Wiesbaden" Sedanstrasse.3 65183
Wiesbaden
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Große Momente....
Das sind ja schon richtig "große
Spieler" sagte der Moderator beim letzten
Länderspiel gegen Italien zu einem meiner frühereren
Lieblingsspieler und Co-Moderator an diesem Abend (Mehmet
Scholl). Er meinte mit dem Lob die jungen Wilden aus
Dortmund-2011. Mein Mehment Scholl antwortete darauf sehr
klug.... und aus Erfahrung: "Mit dem Begriff muss man
Vorsichtig sein, ob es "wirklich" große Spieler werden,
dass zeigt sich wenn die erste Krise kommt...
Dennoch, es ist schon
Gänsehautfeeling, solche Momente einer blutjungen Karriere
zu beobachten, aber das gibt es auch im kleinen:
Wer träumt als Junior-Fußballer nicht nicht von "seinem"
großen Spiel ?
Wer träumt nicht vom Einsatz in der 1. Mannschaft und davon,
wie er das entscheidende Tor macht, das Siegtor schießt oder
die Niederlage in letzter Sekunde abwendet ?
Und
immer wieder gibt es diese Momente.
So wie
Andi Heep mit seinem legendären SeitFallRückzieher.Um
so schöner, wenn ich an dieser Stelle zukünftig und
Rückwirkend von Waldbrunner
Buben berichten darf, die sich mit
Trainingsfleis, Disziplin und Charakterstärke solch einen
Moment erarbeitet haben. Frei nach meiner Philosophie: "Glück
muss man können !"
Fangen wir an
mit dem Hauser Fußballtalent
Celin Eisenkopf |
Mit 18
das erste Oberligator.......
JSG Waldbrunn, DFB-Junioren-Stützpunkt, SV Wehen,
Sportfreunde Eisbachtal sind seine bisherigen
Jugendstationen. Als noch A-Jugendlicher wird er in
die vom Abstieg bedrohte Oberliagelf der
Eisbachtaler Sportfreunde berufen und im
Abstiegskampf gegen die Elf aus Saarbrücken hält der
Fernsehsender Westerwald-TV seinen großen Moment
fest - s. Video:
Celin Eisenkopf ist mit dem Kopf zur Stelle
Oberliga - Nach 70
Minuten setzte wohl keiner der nur 180 Zuschauer im
Nentershausener Stadion auch nur einen Cent mehr auf
den Oberliga-Tabellenletzten. Die Reserve des 1. FC
Saarbrücken dominierte die Partie bei den
Eisbachtaler Sportfreunden nach der Führung durch
Claudio Meli (49.) fast nach Belieben und versäumte
es lediglich, den Sack zuzumachen. So war es eine
logische Folge, dass die "Eisbären" mit zunehmender
Spieldauer die Köpfe allmählich wieder vom arg
strapazierten Rasen in Blickrichtung Saarbrücker Tor
hoben. Und dann entdeckte Kapitän Christian Kaes das
Schlupfloch aus besagtem Sack. Ein weiter Freistoß
des Eisbachtaler Regisseurs senkte sich in den
Strafraum der Gäste, und der in der Winterpause aus
der A-Jugend in den Kader der ersten Mannschaft
beförderte Celin Eisenkopf war mit dem Kopf zum
Ausgleich zur Stelle (79.).
Der Nachwuchsspieler Celin Eisenkopf (rotes Trikot) erzielte in der 79.
Minute per Kopfball den Eisbachtaler Treffer zum
1:1-Endstand gegen den 1. FC Saarbrücken II. Foto:
Denise Hülpüsch
Ein Treffer,
der schlagartig die Verkrampfung löste, die vorher
alle guten oder gut gemeinten Ansätze gehemmt hatte.
Verkrampfung, die besonders vor der Pause deutlich
wurde, als sich beide Mannschaften im Mittelfeld
beharkten und nur zwei am Rande erwähnenswerte
Strafraumszenen erstolperten. Und verstolperten,
denn Jens Schafferhans auf Eisbachtaler Seite traf
aus 14 Metern nur in die tief hängenden Wolken, auf
der anderen Seite war SF-Torwart Johann Heinz bei
einem Schuss von FCS-Kapitän Marc Hümbert zur
Stelle.
Nach dem Wechsel fiel
dann das schnelle 0:1 - die Partie schien
entschieden. Auch weil jetzt die gesamte
Eisbachtaler Mannschaft die Köpfe hängen ließ. Da
halfen auch alle Motivationsversuche von Torwart
Heinz nichts. Und auch die Reaktion von Trainer Dirk
Hannappel, der binnen acht Minuten mit Seungwoo Na,
Eisenkopf und Christopher Reusch drei neue Kräfte
brachte, schien in dem tiefen Rasen zu versinken.
Bis zur 79. Minute,
als der Ausgleich alle Bremsen löste, die
Eisbachtaler dann Fußball spielten, dem Siegtreffer
nahe waren und so ihre Fans doch noch zuversichtlich
auf den Heimweg entließen.
Was wiederum auch
einen zufriedenen Trainer auf die Partie
zurückblicken ließ: "Ich war auch bereits mit der
ersten Halbzeit zufrieden, die wir gegen einen
sicherlich spieltechnisch überlegenen Gegner
ausgeglichen gestalten konnten. Was dann jedoch in
den ersten 15 Minuten nach der Pause folgte, war
einfach nur schlecht. Da machte sich innerhalb der
Mannschaft aber auch auf der Tribüne eine Stimmung
breit, als seien wir bereits abgestiegen. Aber das
sind wir noch lange nicht."
Und dann sprudelte
der berechtigte Stolz auf die Leistung seine
Sportfreunde in der Schlussphase aus Hannappel
heraus: "Nach dieser schwachen Phase hat sich die
Mannschaft ganz alleine, ohne Trainer, ohne
Zuschauerunterstützung, aus dem Morast gezogen und
spielerisch sowie kämpferisch überzeugt. Da waren
dann auf einmal auch die Fans wieder da. Das 2:1
wäre dann zwar noch das Tüpfelchen auf dem i
gewesen, aber ich denke, das 1:1 entspricht dem
Spielverlauf und damit können beide ganz gut leben."
Die Sportfreunde bis zum Dienstag, denn dann soll
wenigstens ein weiterer Punkt im Nachholspiel beim
SV Waldalgesheim folgen.
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Sport-Storie Nr. 2:
Bethkes Marathon-alle-paar-Tage-Buch
Ihren Weg zum Marathon beschreiben ja heute
viele Menschen, auf mehr oder weniger amüsnate Art.
Von einem der bekanntesten Autoren las ich unter
seinem Pseudonym "Achim Achilles" ein paar Passagen
die er im Spiegel veröffentlicht und später lukrativ
in Buchform an den Mann gebracht hat. Seine
Erzählungen liesen in mir das Bild eines kleinen,
dicklichen Männleins mit Halbklatze erwachsen und
die Passagen die ich las, waren lustig, liesen aber
auch erahnen das es nix wird mit dem Marathon.
Nun, irgendwann gab er seine Identität mit Namen und
Bild preis und da sah ich einen doch recht sportlich
dynamisch jungen Mann mit vollem Haar der den
Marthon gut geschafft hatte und jetzt sogar den
Ironman-Start plante, natürlich mit
Buchveröffentlichung. Was soll ich davon halten ?
Ich denke wie so oft: Alles gut geplant, ein
lukratives Geschäft immer mit dem Gedanken ein
breites Publikum zu erfassen das für so ein Buch
auch zahlt.... Trotz dieser Enttäuschung lies ich
mich irgendwann auf
Bethkes Marathon-alle-paar-Tage-Buch
ein. Ich mache es kurz. Kein Pseudonym das etwas
vorgaukelt was nicht is, einfach erfrischend ehrlich
! Guckst du hier:
http://www.mittelhessen.de/marathon_spwt/
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Sport-Storie Nr. 3:
Laufen im Team... |
Frankfurt-Marathon 25.10.2009
Ich werde
jetzt wohl doch wieder eine längere Laufpause einlegen müssen,
die Schmerzen gehen ans Eingemachte und wie unförmig geschwollen
das Fersenbein ist, wird mir erst am schockierten Blick derer
bewusst, denen ich es mal zeige. Aber,...verdammt, es war die
Sache wieder einmal wert ! Tolles Team, tolles Wetter, klasse
Stimmung, historischer Streckenrekord 2:06 Std und ich sehe
meinen Freund und Trainingspartner Daniel Kremer bei seinem
ersten Marathon nach super 2:36 Std in die Festhalle einlaufen.
Am Morgen noch Nebel und Kälte. Ich fahre gegen 5:50 Uhr für
Sohnemann Maurice, an dessen Bett ich die die Halbe Nacht
verbracht habe (Neurodermitis Schub), in aller Eile die Zeitung
aus. Schnell noch eine Dusche, Kaffee in Thermoskanne und ohne
Frühstück ab ins Auto zu Heike und Markus, die mich abholen -
habe ich auch alles im Rücksack ? Die Schlange vor dem dem
DixiToi gehört wohl einfach dazu und auch wenn es mich immer
wieder Nerven kostet, bis 5 Minuten vor dem Start noch immer in
der Endlosen Reihe zu stehen, so würde ich wohl was vermissen,
wenn es diesen Adrenalinstoß am Dixi, vor dem Startschuss nicht
mehr gäbe. Zu perfekt darf es ja auch nicht organisiert sein.
Ich liebe den ruhigen Waldlauf, aber hin und wieder tut auch
diese Duftmischung aus Massageöl und Schweiß, Sambabands, Sonne
im Herbst, gleisende Sonne und Laufstile aller Art gut, einfach
klasse. - Weitere Bilder unten.
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